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Kirchweihnudeln

by Sarah

Zutaten Kirchweihnudeln

  • 1 kg Weizenmehl Type 405
  • 60 g Frischhefe
  • 125 ml Milch
  • ¼ Liter süße Sahne, lauwarme
  • 120 g Zucker
  • 100 g Margarine
  • 4 Ei(er)
  • 4 Eigelb
  • 100 g Rosinen oder Sultaninen
  • 100 ml Rum zum Einlegen der Rosinen
  • 1 Zitrone(n), abgeriebene Schale
  • 1 TL Salz
  • Butterschmalz zum Ausbacken, ca. 2 kg
  • 50 g Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung Kirchweihnudeln

Rosinen mindestens 2 Stunden lang in Rum einweichen.

Inzwischen zerbröckelte Hefe und 1 Teelöffel Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine große Schüssel sieben, eine Mulde in die Mitte drücken, die Hefemilch hineingeben. Ein wenig vom Mehl dazurühren, so dass ein dickflüssiger Brei in der Mulde entsteht. Das ist das sogenannte Dampferl, der Vorteig, den man jetzt ca. 20 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen lässt. Dazu kann man z. B. das Backrohr 5 Minuten lang auf 50 °C anheizen, dann ausschalten und die Schüssel ins Rohr stellen.

Margarine und Zucker mit den Quirlen des Handrührgerätes schaumig rühren. Eier, Eigelb, abgeriebene Zitronenschale, Salz und Rum dazugeben und weiterrühren bis der Zucker sich aufgelöst hat (nicht mehr knirscht).

Die Schaummasse auf den Vorteig geben und alles mit dem Mehl vermengen (mit Knethaken des Handrührers oder Kochlöffel), dabei so viel von der lauwarmen Sahne zugeben, dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst. Der Teig muss sehr gut geschlagen werden, bis er glänzt und Blasen wirft. Das dauert ein bisschen und kostet Kraft, ist aber wichtig für die spätere lockere Konsistenz der Nudeln. Zum Schluss noch die ausgedrückten Rosinen mit einarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis das Volumen sich verdoppelt hat (mindestens 45 Min., bei Zimmertemperatur evtl. mehrere Stunden, dann wird der Teig feinporiger).

Aus dem Teig „Nudeln“ formen (hat mit Pasta nichts zu tun, ist die Bezeichnung für Kücherl, Krapfen), d. h. Teigkugeln mit 6 – 8 cm Durchmesser. Es sollten etwa 25 Stück werden. Auf einem bemehlten Brett oder Blech nochmals zugedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen.

Inzwischen in einem weiten Topf 1,5 kg Butterschmalz erhitzen. Die Temperatur ist erreicht, wenn am Holzstiel eines Kochlöffels beim Eintauchen Blasen aufsteigen.

Die Nudeln mit einer Schere oben kreuzweise einschneiden, so dass 4 Zipfel entstehen. Das ist die in Oberbayern übliche Form der „Kirtanudeln“. In anderen Gegenden kennt man „Auszogne“, das sind Kücherl mit einem dicken Rand und in der Mitte einem dünnen „Fenster“.
Man kann jetzt in der Mitte der Zipfel noch mit dem Finger ein kleines Loch machen und flüssige Butter hineingeben. Dann die Zipfel oben zusammendrehen, so dass eine Tasche entsteht. Das muss aber nicht sein.

Die Nudeln nacheinander im heißen Fett schwimmend ausbacken, dabei einmal umdrehen, wenn sie hellbraun sind. Das Fett soll nicht zu heiß sein, damit die Nudeln nicht außen zu braun werden und innen teigig bleiben. Es darf aber auch nicht zu wenig Hitze haben, da sich der Teig sonst voll Fett saugt und kein lockeres Gebäck entsteht. Da muss man ein bisschen herumprobieren.

Nicht zu viele Nudeln auf einmal ins Fett geben (nicht mehr als 4 – 5), da das Schmalz sonst schäumt oder zu sehr abkühlt. Wenn die Nudeln nicht mehr schwimmen oder das Fett braun wird, dann gibt man weiteres Schmalz dazu.

Zum Abtropfen auf ein Gitter oder auf Küchenpapier legen. Die fertigen Nudeln mit Puderzucker bestäuben und bald essen. Warm sind sie besonders gut. Am nächsten Tag kann man sie auch im Backofen nochmal aufwärmen.

Diese Art von Schmalzgebackenem gibt es in Bayern immer zur Kirchweih, das heißt am 3. Sonntag im Oktober.

Quelle Kirchweihnudeln

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